Under the Flag – Review – Hell Is Open

Die 1995 gegründeten Strassenköter aus Berlin sind wieder da. Auf „Under the Flag“ ist ihnen die Grindcoreschublade mal wieder viel zu klein und sie basteln noch Crust-und Deathmetal mit rein. Und das so gut das selbst jemandem wie mir der eigentlich kein Grindcore mag das Material gut reinläuft. Weltenverändernde Massnahmen finden zwar nicht statt, aber die 15 Titel bieten einen guten Überblick wie vielfältig und kreativ das Genre doch sein kann. Man wird zwar durchweg verprügelt, das aber mit Stil. Denn „Under the Flag“ ist kein primitiver Haudraufgrind, hinter der harten Schale verbergen sich diverse kleine technische Raffinessen die für Auflockerung und gespitze Ohren sorgen. Technisch gesehen also über dem üblichen Standard, glücklicherweise verzichten sie auch auf irgendwelche Tiergeräusche oder andere Albernheiten, getreu dem Motto „non-nonsense Grindcore“.

Grindcore mit Anspruch und ohne Scheuklappen mit dem sich auch Deathmetaller anfreunden können. Keine Schweinchengesänge, keine Bananenkostüme. Gefällt!!!

7 von 10 Punkten

Hell Is Open (Alucard)