Fünf Jahre nach ihrem Debüt hauen die Berliner hier ihre zweite Scheibe raus und da wird gleich von Beginn an Vollgas gegeben. „1f2 Rauschen (Braunes Rauschen)“ prügelt in gnadenloser Art einen Mix aus Death Metal und Grindcore raus, der nur gegen Ende etwas die Fahrt heraus nimmt. Danach kann „Excrements of the Sun“ mit seinem dreckigen Kick Ass Faktor Punkte sammeln und der Track wird im Mittelpart sogar ein wenig vertrackt. „ToxicEnviroment“ nimmt dann wieder Fahrt auf und steigert sich in höchste Tempo Gefilde, um dann mit „Massendelikt“ so was von Raserei loszulassen, dass alles geplättet wird. „VEI 8“ hat anfangs noch einen Hauch Melancholie, doch wie die Jungs dann drauf dreschen, ist brutal ohne Ende und gleich danach ist „End in Vomit“ eine Mix aus dreckigem Drive und rasantem Grindcore. So sind die Hauptstädter sehr gut in Form und blasen insgesamt 15 Stücke in noch nicht mal 30 Minuten raus, aber einen Song muss ich unbedingt noch hervorheben. „Freiheitszerstörer“ ist auf technischem anspruchsvollen Niveau, hat die nötige Portion Abwechslung, die gewaltigen Grindcore Ausbrüche und die erforderliche Aggression, um für mich das Highlight der Platte zu sein.
Klar, so Mucke hat man oft schon gehört, aber fetter Sound, das herrliche Vollgas und auch die Ideen im Songwriting lassen hier gute 7,6 von 10 Punkten zu und vor anderen Größen der Szene brauchen sich NECROMORPH mit Sicherheit nicht verstecken.